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Ozon: Vom schützenden Schild zum gefährlichen Reizgas

Ozon (O₃) ist ein dreiatomiges Sauerstoffmolekül, das in der Atmosphäre in zwei verschiedenen Schichten vorkommt:
 
  • Stratosphärisches Ozon: In der oberen Atmosphäre bildet Ozon die sogenannte Ozonschicht, die die Erde vor schädlicher ultravioletter (UV) Strahlung schützt.
  • Troposphärisches Ozon: In Bodennähe entsteht Ozon als sekundärer Luftschadstoff durch photochemische Reaktionen zwischen Stickstoffoxiden (NOₓ) und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) unter Einfluss von Sonnenlicht. Dieses bodennahe Ozon ist gesundheitsschädlich und trägt zur Bildung von Sommersmog bei.
 

Gesundheitsrisiken durch bodennahes Ozon

Bodennahes Ozon ist ein starkes Reizgas, das tief in die Atemwege eindringen kann. Die gesundheitlichen Auswirkungen umfassen:
 
  • Reizung der Augen, Nase und Rachen
  • Husten, Atembeschwerden und verminderte Lungenfunktion
  • Verschlimmerung von Asthma und anderen Atemwegserkrankungen
  • Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Eine langfristige Exposition gegenüber erhöhten Ozonwerten kann zu chronischen Gesundheitsproblemen führen.
 

Ozon in industriellen Prozessen

In bestimmten industriellen Anwendungen wird gezielt mit Ozon gearbeitet (wie bei der Ozonbehandlung von Wasser) oder Ozon als Nebenprodukt erzeugt (wie bei der Corona-Oberflächenbehandlung). Um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten, ist eine effektive Absaugung und Filtration von Ozon unerlässlich.
 

Fazit

Während Ozon in der Stratosphäre lebenswichtig ist, stellt bodennahes Ozon ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar. Besonders in industriellen Prozessen, bei denen Ozon entsteht, sind geeignete Schutzmaßnahmen wie Absaug- und Filtersysteme entscheidend, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen und gesetzliche Grenzwerte einzuhalten.