
Lösemittel
Gefahren, Zusammensetzung und Schutz
Lösemitteldämpfe sind gasförmige, meist unsichtbare Stoffe, die bei der Verdunstung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) entstehen. Sie stellen eine doppelte Gefahr am Arbeitsplatz dar: Sie sind gesundheitsschädlich beim Einatmen und können leicht entzündliche mit der Luft bilden. Eine konsequente Erfassung und Absaugung ist daher für die Arbeitssicherheit von höchster Bedeutung.
Was sind Lösemitteldämpfe und woraus setzen sie sich zusammen?
Lösemitteldämpfe sind die gasförmigen Phasen von Lösemitteln wie Alkoholen, Ketonen, Estern oder Kohlenwasserstoffen, die bereits bei Raumtemperatur verdunsten. Sie entstehen, sobald die Flüssigkeit mit Luft in Kontakt kommt. Viele dieser Dämpfe sind schwerer als Luft, weshalb sie sich unbemerkt in Bodennähe ansammeln und in Gruben oder tiefer gelegene Bereiche absinken können, was das Sicherheitsrisiko deutlich erhöht.
Warum sind Lösemitteldämpfe so schädlich?
Die Gefahren sind sowohl gesundheitlicher als auch sicherheitstechnischer Natur. Akut wirken die Dämpfe oft narkotisierend und reizend auf Augen und Atemwege, was zu Kopfschmerzen und Schwindel führen kann. Eine langfristige Exposition kann das zentrale Nervensystem, Leber und Nieren schädigen (z.B. „Maler-Krankheit“). Die größte Sicherheitsgefahr ist ihre leichte Entzündlichkeit, die bei einer Zündquelle zu Bränden oder sogar Explosionen führen kann.
Wo entstehen Lösemitteldämpfe üblicherweise?
Lösemitteldämpfe treten in zahlreichen Branchen und Prozessen auf. Typische Quellen sind das Lackieren und Beschichten, das Reinigen und Entfetten von Bauteilen, das Drucken in der Druckindustrie sowie diverse Verfahren in der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Auch in Laboren und bei der Herstellung oder Verarbeitung von Klebstoffen, Harzen und Kunststoffen ist die Freisetzung von Lösemitteldämpfen alltäglich.
Welche Vorschriften gibt es?
Der Schutz vor Lösemitteldämpfen ist streng durch die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) und zugehörige Technische Regeln (TRGS) geregelt. Zentral sind die Einhaltung der Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) für die jeweilige Substanz und die konsequente Umsetzung von Maßnahmen zum Explosionsschutz (ATEX-Richtlinien). Jeder Arbeitgeber muss hierzu eine detaillierte Gefährdungsbeurteilung erstellen und wirksame Schutzmaßnahmen ergreifen.
Warum eine Absauglösung so wichtig ist
Eine technische Absaugung ist die wichtigste und effektivste Maßnahme zum Schutz vor Lösemitteldämpfen. Sie erfasst die Dämpfe direkt an der Austritts- oder Entstehungsquelle und verhindert so deren Ausbreitung im Raum.
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